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Krefeld: Sieg auf Kinrara

War ein klasse Renntag heute in Krefeld, trotz des Sturzes vor dem letzten Rennen. Die Pferde sind gut gelaufen, die Trainer waren zufrieden und ich auch.

Von Trainer Markus Klug und der Besitzergemeinschaft Philip Kelly und Partner war ich wieder auf Kinrara gebucht. Tja, was soll ich zu Kinrara noch groß schreiben? Sie ist schon ein wenig speziell, mag nicht so alles im Rennen, schon gar nicht wenn sie zu hart angefasst wird, aber sie gibt dann immer alles und ich muss sagen, ich versteh mich mit dem Pferd einfach blendend. Ich hatte zwar ein wenig Mumm auf sie, aber hinter der heutigen Distanz stand schon so ein kleines Fragezeichen und auch die Gegner waren nicht gerade von Pappe. Der Trainer sagte zu mir beim Telefonat, ist evtl. zu weit, aber du kennst die ja, irgendwie bekommt ihr das hin vorne dabei zu sein. Ich hatte mir einen Plan zurecht gelegt, der Trainer vertraut mir auf dem Pferd, er sieht, die Verbindung passt. Daher bin ich heute aus dem Hintertreffen geritten, ich dachte mir, nur nirgends festsitzen mit ihr, lass sie sich nicht verpullen auf dieser Distanz, trotzdem muss ich im Schlußbogen da sein und am besten dort, wo ich nicht zu nah an den Pferden bin wie beim letzten Start, wo sie nicht vorbei wollte. Vor dem Rennen macht man sich viele Gedanken, aber im Rennen sind das Sekunden. Tja, das Glück und der Rennverlauf waren absolut auf unserer Seite, ein kleines geht nicht, und das wäre es gewesen. Denn da waren viele Sachen dabei, die man nicht im Rennverlauf vorhersagen kann ;-). Nun, der zurechtgelegte Plan hat bestens funktioniert, zum Glück ;-). Ich kann sagen, mir sind nach dem Rennen Steine vom Herzen gefallen, das es so hingehauen hat. Den 3. Sieg in dieser Saison hat sie sich redlich verdient. Und, danke Trainer, danke an die Besitzer für das Vertrauen!

Für Trainer Ertürk Kurdu war ich heute das erste Mal aktiv und stieg gleich auf 2 seiner Starter in den Sattel. Easter Snow kam aus einer Pause von fast 10 Monaten, ich muss sagen, wir haben trotz des 6. Platzes bis Mitte der Geraden mitgemischt, da fehlte noch der letzte Tick Kondition, aber tolles Pferd. Meine Meinung, die Stute schnappt sich in Kürze so ein Rennen.

Auch Jukebox Hero bin ich für den Trainer geritten. Mir wurde so von einigen Reitern gesagt, ein schwieriges Pferd, aufpassen. Ich weiss zwar nicht warum, aber der war totenbrav, keine Mucken oder sonstwas, alles ganz easy. Aufgalopp, Startmaschine, alles vollkommen ohne Probleme. Leider war die Distanz absolut zu weit, Mitte der Zielgeraden kam er nicht mehr weiter und wir belegten den 8. Platz. Also den auf 400 Meter kürzerer Strecke, würd ich gerne wieder mal reiten ;-).

Im letzten Rennen war ich von Trainerin Erika Keller auf Ibikus gebucht, den ich schon 2 Mal geritten bin und hier in dem Rennen einiges an Mumm drauf hatte. Der ist normal die Ruhe selbst, nur heute, keine Chance. Komplett aufgedreht, auf die Bahn wollte er absolut nicht, ich bin dann erstmal runter, dann wieder rauf ... dann hat er vor der Bahn angefagen rumzuspringen und das konnte ich nicht mehr aussitzen. Ich bin dann mit dem Steißbein auf das Eisentor vor der Bahn gefallen, alles ok, schmerzhafte Prellung, kann nicht richtig sitzen und nicht liegen. Leider fällt daher morgen der Renntag in Dresden flach, wo ich richtig gute Ritte habe. Schade.


So ein Pferd wünscht sich wohl jeder kleine Besitzer. Die im Besitz von Philip Kelly und anderen stehende Noverre-Tochter Kinrara kennt nur noch gute Leistungen. Am Samstag gewann die von Markus Klug trainierte Fünfjährige im Krefelder Stadtwald bereits ihr drittes Rennen in dieser Saison, als sie im Ausgleich III (2200 m) erfolgreich war.

Damit war die treue Stute, die wieder einmal von Rebecca Danz geritten wurde, bei ihren letzten acht Starts nie schlechter als Zweite. In einem langen Finish hatte es Kinrara, die vor dieser Saison sogar noch sieglos war, gegen die Ammerländer Dreijährige Aosta Spring das bessere Ende. 67:10 gab es auf den Sieg der Stute. „Sie hat wirklich eine Super-Saison, jetzt gewinnt sie sogar schon auf eigentlich zu weitem Weg“, so Trainer Markus Klug nach dem Sieg der Stute.
(29.09.2012)