Doppelsieg in Düsseldorf
War ein klasse Renntag heute, da kamen viele Sachen zusammen, und das es so gut gelaufen ist, einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Zum ersten Mal trug ich heute die Rennfarben von meinem Arbeitgeber, dem Gestüt Auenquelle. Ich war da schon so ein bischen stolz darauf, es kommt ja nicht alle Tage vor, das man sich als Mädel die Auenqueller Rennfarben überstreift.
Molly le Clou, im Altersgewichtsrennen über ungewohnte Distanz von 2100 Metern, es sollte so irgendwie ein neuer Anfang für den Wallach sein. Jeder am Stall mag dieses Pferd, der ja auch ein echter Hingucker ist. Mein Trainer kam Dienstag zu mir und sagte das ich den Molly reiten werde. Längere Distanz, mit mir oben drauf, eventuell tut dem das ja mal gut. Und heute am Renntag hat mich mein Trainer noch mehr erstaunt, als ich überhaupt keine Order bekam. Er meinte einfach zu mir, Rebecca mach was Du willst, der soll einfach wieder Spaß bekommen, daher null Order. Ich denke, wir hatten ein Traumrennen. Im Einlauf, ich kann das ehrlich zugeben, da gab es den Moment als ich am Führenden vorbeizog, geht Molly jetzt weiter oder nicht ... und er wollte weiter, sich das nicht nehmen lassen, der wollte gewinnen. Mehr kann man nicht sagen, Molly hat sich das Ding redlich verdient und der Ritt war im Grunde einfach. Also Trainer, danke für den Ritt und für das Vertrauen.
Im Ausgleich IV über 1700 Meter war ich von Axel Kleinkorres auf Sakima gebucht. Sakima hatte ich bereits 2015 für eine andere Trainerin debütiert, ein ganz anderes Pferd heute. Die Order vom Trainer und was er mir mit auf den Weg gab, ließ sich klasse umsetzen. Wir waren hier Start-Ziel nicht zu gefährden, ich wusste bereits nach dem Übergang, der geht nach Hause. Das war mein 2. Ritt für den Trainer, dann ein Sieg, was will man mehr. Danke auch hier das ich reiten durfte.
Ich habe heute viele Glückwünsche bekommen, per Telefon, SMS, FB, WhatsApp ... aber es bleibt eines festzuhalten: Pferde machen Reiter ;-)
Mitbekommen habe ich auch, wie mich das Team um den Rennstall Auenquelle angefeuert hat ;-) ... ihr seid einfach klasse ;-) und ich freue mich total über solche Sachen. Wir alle haben dann noch in den 1000 Guineas mitgefiebert, wo mein Kumpel Alex guter 3. auf Arazza wurde. Anschließend waren wir bis vorhin noch beim Chinesen essen und ich bin heute einfach nur glücklich über ein klasse Team und das es so gut mit meinen Ritten gelaufen ist.
Ausgezeichnet besetzt war am Sonntag in Düsseldorf auch das Altersgewichtsrennen über 2100 Meter, denn mit Northern Rock, dem siebenfachen Saisonsieger aus dem vergangenen Jahr, der gruppeplatzierten Bebe Cherie, dem in Listenrennen platzierten Wild Horse, und dem Auenqueller Molly le Clou, einst Dritter im Mehl-Mülhens-Rennen, kamen hier gleich vier überdurchschnittliche Pferde an den Start. Der Sieg ging dabei etwas überraschend an Molly le Clou aus dem Quartier von Jens Hirschberger, der sich unter Rebecca Danz als 62:10-Chance sicher gegen den lange führenden Favoriten Northern Rock behauptete. Rang drei ging an Bebe Cherie. Rebecca Danz legte eine halbe Stunde später direkt einen weiteren Sieg nach, als sie mit Axel Kleinkorres' Sakima (83:10) von der Spitze aus gegen Power of Paradise, Perfect Orange und Mountain View die Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 1700 Meter) gewann.
