Lebach: Sieg auf Heraclius im 64. Grünen Band der Saar
Im Grunde wollte ich eigentlich gar nicht nach Lebach, da ich das Geläuf letztes Jahr gesehen habe und das mehr als grenzwertig und gefährlich für uns Reiter und auch für die Pferde war. Hansi Palz hat mir aber den Ritt in Baden-Baden gegeben und mich gleich auch für Lebach gebucht, wo sein Heraclius im Grünen Band laufen sollte.
Eines kann ich klar sagen, ich bin nun einige Male in Lebach geritten, das Geläuf war noch nie so gut wie in diesem Jahr. Man hat sich Gedanken gemacht und was getan, wenn auch leider etwas spät, zwei Monate früher und es wäre perfekt gewesen. So hat es dann doch ein wenig gestaubt durch den aufgetragenen Sand, aber das Geläuf war sehr eben und vor allem sicher für die Pferde. So sollte es sein und die Veranstalter haben was getan. Klasse.
Im ersten Rennen ritt ich für Horst Rudolph Cazador im Ausgleich IV. Wir haben uns am haushohen Favoriten orientiert und das ging auf. Ich kam an den nicht ran, keine Chance bei der kurzen Geraden, aber mit dem 2. Platz waren alle rundherum zufrieden.
Ebenfalls für Horst Rudolph war ich dann auf Gold Prize in der zweiten Abteilung des Ausgleich IV unterweges. Das war Start-Ziel eine runde Sache und ich mir im Schlußbogen bereits sicher, Goldi ist drin und lässt sich das nicht mehr nehmen. Das war gleichzeitig mein 60. Sieg heute.
Dann kam das 64. Gründe Band der Saar, ein Traditionsrennen das als Ausgleich III über 2.300 Meter gelaufen wird. Ich habe Heraclius die letzten Starts geritten und in Baden-Baden war ich mit ihm auf dem 7. Platz. Damals habe ich zu Hansi Palz und seiner Frau gesagt, diese Form ist Gold wert, er hatte nicht seinen Boden und trotzdem waren wir nicht weit geschlagen, das sollte für Lebach reichen um ganz vorne ein Wort mitzureden, zumal er dort seinen Boden antreffen wird. Und Heraclius war einfach klasse drauf, wir gingen das Rennen aus der dritten Position an und im Schlußbogen kamen wir gleich innen durch und das war es dann auch.
Im letzten Rennen ritt ich noch Olkaria, ebenfalls für Horst Rudolph. Die Stute ist immer am Anfang ein wenig faul, die braucht einige Zeit, um auf die Beine zu kommen und um ins Rennen zu finden, aber dann ist sie da. War auch heute so, das Rennen lief trotzdem traumhaft für uns, und mit dem zweiten Platz war auch das gelungen. Etwas mehr als ein Galoppsprung, dann hätte sich Olkaria das Rennen geschnappt, der Pfosten stand für meinen Kollegen Alex Weiß genau richtig ;-)
Zufrieden mit den Pferden, zufrieden auch mit mir, bin ich total entspannt nach Hause gefahren ;-)