Bad Harzburg: 2. Platz auf Hurryboy
Für 4 Ritte war ich in Bad Harzburg gebucht, ein 5. kam noch als Kistenritt dazu, da mein Kollege Eddie im 3. Rennen aus dem Sattel musste und an diesem Tag nicht mehr reiten konnte.
Schante bin ich schon 2 Mal geritten, die Stute kann mehr als sie zeigt. Im Rennen hat man eigentlich immer ein gutes Gefühl, sobald man sie bringen will ist das nicht mehr ihr Ding und sie spult nur noch ihr Pensum ab. Mehr als der vorletzte Platz war in diesem Rennen nicht zu holen.
Das erste Mal war ich für Trainer Axel Kleinkorres aktiv. Eigentlich hatte ich mir mehr als den 6. Platz ausgerechnet, aber das Rennen wurde so langsam gelaufen, das kam Lady Doll nicht entgegen. Das sah der Trainer auch so, war aber mit der Umsetzung seiner Order mit meinem Ritt zufrieden.
Auch für Trainerin Claudia Bothe ritt ich zum ersten Mal. Auf Nequito hatte ich eine richtig gute Position, ging seitlich versetzt an 2. Stelle neben Eddie auf Fair Lord und Nequito war locker und gut dabei. Auf der Gegenseite ging dann Eddie plötzlich aus dem Sattel von Fair Lord, der dann gegen mich kam. Ich blieb noch gerade so im Sattel, Nequito kam ganz nach außen an die Rails und war erstmal aus dem Tritt. Bis er wieder konzentriert ging war das Rennen im Grunde gegessen, am Ende wurde es der 10. Platz.
Trainer Reinhard Johannsmann gab mir den Kistenritt auf Hurryboy im best dotierten Flachrennen des Tages. Hurryboy sprang sehr schlecht ab, ich dachte schon, der will gar nicht mehr aus der Startmaschine. Wir befanden uns fast 25 Längen hinter dem Feld, also habe ich ihn in Ruhe Schritt für Schritt ans Feld kommen lassen und vor Ende der Gegenseite verschnaufen lassen. Trotzdem hatte ich noch richtig was in den Händen und so habe ich Hurryboy dann kurz vorm Schlußbogen nach außen genommen um mich nicht festzufahren. Und wie der abging, der flog förmlich am Feld vorbei und kam noch ohne Probleme auf den 2. Platz. Der Sieger war schon zu weit weg, aber der Bursche hat eine riesige Leistung gezeigt und ist toll gelaufen.
Den Frontrenner Maceio ritt ich für Trainer Uwe Heyn. Es wurde nur der 10. Platz und leider muss ich sagen, ich war mit meinem eigenen Ritt nicht zufrieden. Mal sehen was der Trainer noch meint, da er nach dem letzten Rennen bereits weg war. Wenn ich mir meinen eigenen Ritt heute nochmals ansehe, dann gute Nacht, so schlecht habe ich wohl diese Saison noch keinen umgesetzt.
Dann hatten wir 4 auf der Rückfahrt wohl alle im Auto richtig Glück, rammte uns an einer Autobahnzufahrt ein 40-Tonner und schob den Mercedes von Alex quer vor sich her. Und genau da, wo ich hinten saß. Zum Glück nur Blechschaden, keinem was passiert, ein sicheres Auto.