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Renntag Zweibrücken

Eine volle Karte hatte ich in Zweibrücken, in allen 5 Rennen war ich gebucht.

Trainer Werner Hefter hatte mir Ella Ransom über 2.400 m anvertraut, die ich nach Order gut aus der Maschine senden sollte und wenn möglich im Vorderfeld mitgehen. Das konnte ich gut umsetzen, ich hatte gleich etwas in der Hand und brachte Ella Ransom an zweite Position hinter Super Kenny. Diese Position hatten wir über die gesamte Distanz, Kirsten auf Super Kenny an der Spitze, ich auf Ella Ransom hintendran, im Grunde war das ein 2-Pferde-Rennen. Super Kenny flog in den Kurven immer nach aussen, und so habe ich im Schlussbogen auch genau darauf spekuliert, um auf kurzem Wege dann die Lücke für mich zu nutzen. So war es dann auch, Kirsten kam auf Super Kenny wieder nach aussen und ich wollte den Platz nutzen, aber Kirsten zieht dann wieder nach innen und macht mir die Bude dicht. So musste ich aufnehmen und neu ansetzen. Auf der kurzen Geraden in Zweibrücken lässt sich das nicht mehr kompensieren, ich hatte nur noch 150 m um hinzukommen, wir im Ziel etwas mehr als eine halbe Länge hintendran auf dem 2. Platz. Die Rennleitung hat das Rennen deswegen überprüft und ich musste dann auch zur Rennleitung, denen ich das genau so geschildert habe. Es ist die Entscheidung der Rennleitung gewesen nicht zu drehen, für mich unverständlich, aber ich muss es annehmen. Deshalb auch kein Vorwurf von mir an Kirsten, Glückwunsch zum Sieg. Nur ist der Richterspruch für mich unverständlich, Super Kenny soll leicht mit 1,5 Längen vor mir gewonnen haben. Ich war nur knapp geschlagen, das war noch nicht mal sicher gewonnen, denn wenn ich oben nicht aufnehmen muss bin ich vorbei und gewinne das Rennen.

Über die gleiche Distanz von 2.400 m ritt ich für Trainer Uwe Schwinn Sabia. Als Order sollte ich mich am besten an Position 2 oder 3 legen, oder wenn keiner will von vorne gehen. Sabia kam gut auf die Beine, keiner wollte, also erstmal an die Spitze. Szymon war neben mir, aber immer wenn ich ihn vorbei lassen wollte, nahm der auch auf, der wollte auch nicht an die Spitze. Also blieb mir nichts anderes übrig, als von vorne zu gehen. In der Schlussrunde ging Symon dann schon weit vor dem Schlussbogen doch an mir vorbei und schickte seinen Dorneck los. Ich blieb ruhig, das war zu früh für Sabia und ich brachte Sie erst zum Ende des Schlussbogens. Sabia zog toll an, aussen hatte ich dann Dennis als Gegner, der aber einfach besser ging und so nicht zu schlagen war. Den Rest hatte Sabia sicher im Griff und wir kamen auf den 2. Platz.

Für Werner Hefter ritt ich auch All Good Cowboy, mit dem ich hier in Zweibrücken auf gleicher Distanz schon gewonnen habe. Der Cowboy kam diesmal sehr schlecht vom Start weg, wir erstmal im hinteren Drittel, dann werden wir im 1. Bogen noch behindert und wir noch waren weiter hintendran. Das Rennen war damit eigentlich schon für ganz vorne erledigt, über 1.350 m geht das in Zweibrücken fast nicht mehr. Ich habe den Cowboy dann in der Gegenseite Stück für Stück nach vorne gebracht und in der Geraden zog er nochmals richtig an, er war schnellstes Pferd in der Geraden. Im Ziel war ich mir sicher, wir haben den 4. Platz noch bekommen, max. Platz 5 und damit das letzte Platzgeld. Es dauerte eine Zeit bis das Ergebnis durchgesagt wurde, wir wurden nur auf Platz 6. angegeben. Leider gab es kein Zielfoto, die Anlage war ausgefallen und das Rennen wurde dann anhand der Eindrücke auf dem Richterturm bewertet.

Im Hauptrennen ritt ich den Oldie General Lee, auf dem ich mir auf dieser Bahn schon etwas ausgerechnet hatte. Er stand günstig im Rennen und nach dem Rennen letzte Woche in Köln war ich mir sicher, mitmischen zu können. Als wir die Startmaschine bezogen hatten, gab es ein Pferd, das absolut nicht dazu zu bewegen war einzurücken, die Startmannschaft hat über 10 Minuten alles versucht und die Pferde wurden in der Startmaschine immer nervöser. General Lee fing an zu zittern und war klatschnass, Dulce Et Decorum ist gestiegen und durfte dann raus, mich hat keiner gehört und wir mussten drin bleiben. Als das Rennen dann endlich los ging, musste ich General wirklich schicken, was sonst beim Start gar nicht seine Art ist. Ich hatte von Anfang an nicht viel am Zügel und in der Gegengeraden kam nichts mehr, so habe ich ihn ganz in Ruhe ins Ziel geritten.

Das erste Mal stieg ich für Trainerin Heike Schreiner in den Sattel. Nach Order sollte ich Classic Dancer zwar verstecken, aber das war nach dem Rennverlauf nicht umzusetzen. Die Trainerin war zufrieden mit meinem Ritt, ich war es auch, Classic Dancer lief als zweitlängster Außenseiter mit dem 3. Platz ein gutes Rennen.

(19.06.2011)