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Frankreich gibt den Amazonen 2 kg Erlaubnis

Da staunte ich ja nicht schlecht, als ich heute die News aus unserem Nachbarland las. In Frankreich haben ab dem 01.03. alle Amazonen 2 kg Erlaubnis zur Hand, unabhängig von der Sieganzahl. Eine gute und vor allem richtungsweisende Änderung, denn gerade wir als weibliche Jockeys kämpfen um jeden Ritt.

Aus der Pressemitteilung von France Galop heisst es: Man will damit die Reiterinnen fördern, in einigen der wenigen Sportarten, die von Herren und Damen im parallelen Wettkampf betrieben werden.

Gut so, endlich ein Zeichen in die richtige Richtung!

Als ich aus Qatar wieder nach Deutschland kam, wurde das Grundgewicht für die Pferde von 50 auf 52 kg in Deutschland erhöht, da viele männlich Kollegen das Gewichtsproblem haben. Das kostet mich daher jedes Jahr mindestens 80 Ritte, da ich nun mit Kollegen konkurrieren muss, die diese 52 kg reiten können. Das war zwar ein Schritt in die Richtung meiner männlichen Jockeykollegen, aber uns Damen hat das nochmals nach hinten geworfen. Daher ist die neue Regelung in Frankreich eine absolut gute Lösung!

Trotzdem: Diese Erlaubnis, die sollte auch für die großen Rennen gelten, und nicht ausgeschlossen sein! In Frankreich hat man das ausgeschlossen, ich bin der Meinung, wenn schon, denn schon. Entweder wir sind 2 kg schwächer als die Männer, oder nicht. Aber alleine schon unter der Vorgabe das genau für die Männer das Grundgewicht erhöht wurde, ist diese Erlaubnis mehr als gerechtfertigt für uns Amazonen.

Ich hoffe, dass auch unser Trainer- und Jockeyverband darauf drängt, diese Regelung für Deutschland zu übernehmen, und zwar für alle Rennen.

Im Jahr 2015 hat der Klassejockey A.P. McCoy angeregt, das wir Reiterinnen grundsätzlich eine Erlaubnis bekommen sollten. Und das war ein richtig guter Ansatz.

Ich denke, das A.P. McCoy genau diesen Ansatz geliefert hat, das nun Frankreich den Vorreiter spielt. Ich hoffe, dass Deutschland nachzieht, denn das ist ein Schritt in die richtige Richtung!

(03.02.2017)