Das Sportliche ein wenig im Hintergrund
Das sportliche trat in den letzten Tagen ein wenig in den Hintergrund, viel zu schreiben gibt es da nicht.
In Bremen gab es einen guten 3. Platz auf dem Außenseiter Jarak für Maria Nienstädt, den so keiner erwartet hatte. Der hat so seine Flausen im Kopf, aber ich verstehe mich mit ihm gut und ich mag den Burschen. Am Sonntag hatte ich nach Köln wieder den Ritt von meinem Trainer für den Stall Walzertraum auf Nella di Roma. Tja, ich wusste es mitten der Geraden, ich war zu früh da. Ich habe mich verleiten lassen, in Köln die Gerade war zuletzt länger. Ich hätte mir sonstwo hinbeissen können, es war viel mehr drin als der 5. Platz, gerade mal 2,5 Längen vom Sieger. Habe das auch zu meinem Trainer im Absattelring gesagt, aber mein Trainer ist ja selbst längjähriger Profi und wusste das auch. Das mag ich an meinem Trainer, ruhig und sachlich. Aber bleibt festzuhalten, da rede ich nicht drum rum, den Ritt habe ich dadurch im Grunde echt verkackt *grrrrr*, und so etwas ärgert mich dann.
Über was ich hier noch schreiben möchte, ist über den Beitrag vom NDR „Das kurze Leben der Rennpferde“, ausgestrahlt gestern abend. Ich war als der Film gedreht wurde noch am Stall von Christian v.d. Recke und habe live bei diesem Dreh mitgemacht.
Als ich diesen Film, die nennen es ja sogar noch Dokumentation, vor dem eigentlichen Sendetermin bereits beim NDR und auf YouTube gesehen habe, ich habe angefangen zu heulen. Ich war nicht nur traurig, ich war wütend. Wütend auf die Fa. um Lars Schwellnus und sein Kameratem. Die haben am Stall eine Show abgezogen und gelogen, das sich die Balken biegen. Ich denke in Zukunft dürfte sich dieser Herr vor Angeboten aus Hollywood nicht retten können. Ebenso die Prokutionsfirma Loupe Filmproduktion mit ihrer Inhaberin Antonia Coenen, die einen total sinnlosen Bericht zusammengeschnitten hat, der nichts mit der eigentlichen Welt Galoppsport zu tun hat. Ausführliche Recherche? Fehlanzeige!
Aber das wussten wir vorher, Frau Coenen ist wohl eine Peta-Aktivistin und objektive Berichterstattung ist daher nicht zu erwarten. Es wurde daher das Kamerateam ganz gezielt gefragt, ob diese von Loupe irgendwie beauftragt wurden. Nein, sie kämen direkt vom NDR und machen einen Film über den Galopprennsport. Dafür hat man dann die Genehmigung bekommen, um am Stall Recke zu drehen.
Es gibt am Stall Recke ja auch nichts schlimmes zu zeigen, große Koppeln, alle Pferde gehen täglich raus und genießen den Weidegang. Aber, das waren nicht die Bilder, die das Kamerateam haben wollte. Es wurden Interviews bewusst weggelassen, total aus dem Zusammenhang gerissene Szenen gezeigt und dabei noch Sachen behauptet wie: Trainingsalltag im deutschen Rennstall. Hier bei Christian v.d. Recke in der Nähe von Köln. Monotones trotten in der Führanlage. Freier Auslauf auf der Koppel unerwünscht.
Das ist nur ein kleines Beispiel von einigen, was die aus dem abgedrehten Material gemacht haben. Die haben mich einen ganzen Tag auf der Rennbahn begleitet, gezeigt wird nothing. Die haben nicht die Bilder bekommen, die sie haben wollten. Manche Bitte am Stall Recke macht nun im Nachhinein Sinn, wenn man sieht was zusammengefriemelt wurde. Eine objektive und vor allem seriöse Berichterstattung ist für mich etwas anderes.
Versucht man sich zu wehren und verweist darauf, das dafür keine Genehmigung von mir vorlag, kommt als Antwort vom NDR: Dem Interview mit Ihnen liegt die schriftliche Einverständniserklärung für NDR/Loupe hier vor.
Tut mir leid, ich habe nie etwas unterschrieben. Die nächste Lüge. Die denken wohl ich bin nur eine kleine Rennreiterin? Ich bin zwar blond, aber nicht blöd. Auch ich war auf dem Gymnasium und brauche mich von diesen „Fernseh-Fuzzis“ nicht für dumm verkaufen zu lassen.
Wie das rechtlich nun alles aussieht, da sind nun die Anwälte dran. Ich bin schon mal froh, das auch unser Dachverband DVR reagiert hat und ebenfalls dagegen vor geht.
Einen tollen Bericht hat Nika S. Daveron auf Facebook geschrieben, die bringt es auf Ihrer Seite „Arschloch Pferd“ auf den Punkt und auch meine alte Jockey-Kollegin Andrea Glomba hat einen klasse Brief an den NDR gesendet:

Arschloch Pferd: Alternative Rennsportfakten
Gestern war es mal wieder so weit. Der NDR hat zum Protest gegen Rennsport geblasen, in ihrer unsagbar schlechten Doku: Das kurze Leben der Rennpferde. Gottlob guckt halt auch kein Schwanz NDR mitten in der Nacht.
Übrigens, derselbe NDR der uns aber immer artig zur Derbywoche in Hamburg mit einer schönen Berichterstattung über den siegreichen Jockey, das Pferd und seinen Trainer verwöhnt. Das ist schon komisch … weiß man jetzt selber nicht, was man für eine Meinung vertreten soll, wenn man so unterschiedliche Produktionen aufnimmt? Und hat man nicht auch so … einen gewissen Anspruch bei öffentlich rechtlichen Sendern? Ach, nein … moment … nein.
Denn: Das Filmchen ist auch nicht besser, als der “tolle” Artikel auf dem Veganblog. Er ist nicht stimmig, er ist bewusst negativ gestaltet. Das merkt man vor allem dann schnell, wenn man weiß, was NICHT gesendet wurde.
Man hätte diesen Film pro Rennsport machen können. Mit demselben Material, das vorhanden war. Komisch, was?
Fangen wir mal an. Das Filmteam von Loupe Film ist bei Christian Freiherr v. d. Recke zu Gast. Ein Stall den ich übrigens auch kenne. Auch live. Was bezeichnend für diesen Stall ist: Die haben schweineviel Weidefläche. Und die Pferde gehen da raus. Kann man bei Google Maps übrigens sogar sehen.
Und ab hier fangen die Tatsachenberichte von anderen Leuten an, die ich euch nun einmal schildern werde.
Loupe Filmproduktionen selbst hat einen äußerst zweifelhaften Ruf in der Reitsportszene (erinnert ihr euch an den anderen Film, der dauernd geteilt wird? “Du armes Pferd, bla bla bla” Der ist auch so). Aber hier wurde behauptet, man sei nicht für diese Filmproduktion tätig und man wolle positive Werbung für den Rennsport machen.
Wollte man aber doch nicht so wirklich, wie eine Trainerin berichtet, denn die war ihnen viel zu positiv mit ihren Weiden und ihren viel zu alten Pferden, während sie ständig versuchten, ihr schlechte Worte zu entlocken. Überflüssig zu erwähnen, dass man sich bei ihr nicht mehr meldete.
Zurück nach Weilerswißt. Da schickt der Trainer zwar das Filmteam zu den Koppeln und gibt ein ausführliches Interview, warum die Pferde nach dem Training in die Führmaschine gehen - nützt aber gar nichts, denn im Film geht das einmal durch den PeTA Filter und von den Bildern auf der Koppel ist ein Scheiß zu sehen. Außerdem wird das Interview rausgekürzt zum Thema Führmaschine und Schwupp: Bei Rennstall Recke stehen die Pferde ja nur doof in der Box, oder werden monoton im Kreis geschleudert. Besonders ausgefuchst wird es dann, als das Filmteam noch darum bittet, mal das Licht im Stall auszumachen. Man möchte die Ehrungen filmen und sonst blendet das. Klaro - wird ausgemacht.
Was ist im Film zu sehen? Rennpferde im dunklen Stall. Bei diesen Bildern gibt es noch ein paar traurige Worte, dass die ja nie rauskommen und gut ist es.
Das klingt alles total kurios, oder? Aber das habe ich mir nicht ausgedacht. Das berichten Angestellte aus dem Rennstall von Herrn von der Recke, die fassungslos darüber sind, wie man sie darstellt. Und ich kann es ehrlich gesagt vollkommen verstehen.
Es ging alles noch viel weiter. Übelst rumgeschnitten, denn als bei der begleiteten Reiterin Frau Danz nichts Schlimmes zu sehen war, warf man sich auf das nächste Ereignis, da ist nämlich ein Pferd verunglückt.
Und das ist AUSGERECHNET dieses dämliche Ereignis, wo der Jockey die Peitsche wirft. Gottlob haben die das nicht geschnallt und thematisiert. Aber schön auf weinende Betreuer und ein schwer verletztes Pferd draufhalten. Selbst die Bild hätte das nicht besser machen können. Kann man ruhig mal klatschen.
Auch rumpelt dann wieder dieser Münchener Tierarzt durchs Bild. Den find ich ja immer besonders lustig. Als Rennbahntierarzt gutes Zubrot bekommen und hält jetzt plötzlich die Nase in jede Kamera, um zu sagen, was die hören wollen. Während seine Frau weiterhin in der Münchener Rennleitung sitzt. Also wenn der mit seinem Gequassel nicht mal seine Holde überzeugen kann … Besonders peinlich ist seine Aussage, dass das Pferd mit der meisten Angst am schnellsten läuft.
Und dann kommen wir noch zu dem gezeigten Ex-Galopper. Ich habe übrigens Bilder gesehen, wie dieses Pferd den Rennstall verlassen hat. Gut gepflegt. Ja, ich bin sogar selbst schon mal Verkaufspferde von Herrn von der Recke geritten, denn die werden sogar artig abtrainiert und in der Halle gearbeitet, damit der nächste Besitzer möglichst viel Freude an denen hat. Das hat mit dem Pferd im Bericht 0 gemeinsam. Die Dame ist auch keine Unbekannte, die taucht irgendwann immer mal wieder auf, wenn es um Galopper geht.
Wäre man die nicht besuchen gegangen, sondern einen stinknormalen Galopper im Ruhestand, hätte man ein ganz anderes Bild. Hier auf der Seite sind wahrscheinlich mindestens tausend Leute, die man besser hätte besuchen sollen als die.
Allein schon der Aufmacher: Hüte und Champagner. Dass man diese doch eher englische Art und Weise in Deutschland kaum sieht, das bekommt dann wieder keiner mit. Es wird als Schicki-Micki Sport verkauft, der reich macht. Macht er aber dooferweise nicht. Sonst wären viel mehr Leute im Rennsport aktiv, das kann ich euch flüstern.
Auf dem besagten Krefelder Renntag ... tja ... also da gibt es eher selten Hüte. Ja, man sieht sie nicht mal wirklich in Köln. In Hamburg tragen die Damen schon mal Hut. Beim Derby. Und in Baden Baden vereinzelt.
Wie sie uns außerdem suggerieren wollen, dass nur Fußball mehr Menschen anzieht. Dass ich nicht lache ... wie viele Leute wissen denn überhaupt, dass es noch Rennsport in Deutschland gibt?
Wirklich schlimm fand ich die gezeigten Szenen, wo Pfleger Pferde maßregeln. Das geht nicht. Jedenfalls nicht alles davon. Allerdings wäre auch hier ein Kontext mal sinnig. Und der ist nirgends gegeben.
Unschön natürlich auch, das Derby. Das ist der Rennsport auch selber schuld. Die ersten drei wurden ordentlich gescheppert, deutlich mehr als erlaubt. Geht auch gar nicht. Dass es allerdings mehrere Termine vor dem Renngericht dafür gab ... nö, das brauchen die blöden Fernsehzuschauer nicht wissen.
Unser Sport mag nicht immer rosarot sein. Aber ihn bewusst schlechtzureden, ihn ins falsche Licht zu rücken mit falschen Tatsachen ist schon erbärmlich. Warum nicht mal echte Missstände anprangern? Ja, die gibt es im Rennsport auch. Nur, wenn man die nicht mal findet, sie sich dann einfach selbst zurechtbiegen? Peinlich. Einfach nur peinlich. Zumal der Sender sich einfach unglaubwürdig macht mit seinen eher positiven Reportagen über Rennsport, um dann so eine rauszuhauen. Aber alle bloß wieder einschalten, wenn sie über den Derbysieger 2017 berichten! Da haben wir dann ganz schnell wieder vergessen, dass es angeblich doch Tierquälerei ist, nicht wahr, NDR?
Brief von Andrea Glomba an den NDR:
Sehr geehrte Frau Denz,
ich hoffe einmal, dass Sie diese Mail durchlesen und es nicht einfach eine Standart Antwort gibt.
Wenn ich mich erst einmal vorstellen darf: Mein Name ist Andrea Glomba. Ich bin 38 Jahre alt und von Beruf Pferdewirt. Genau gesagt habe ich den Schwerpunkt des Rennreitens gelernt. 1995 habe ich begonnen in diesem Beruf zu arbeiten und ich bin ihm, wenn auch nur noch Nebenberuflich, immer noch treu. 15 Jahre habe ich aktiv Rennen geritten. An absolvierten Rennen waren es um die 1000. Gewonnen habe ich etwas mehr als 100 davon.
Seit 20 Jahren bin ich im Tierschutz aktiv. Früher sehr aktiv im Bereich der Pferdehilfe, habe mich dort aber Stück für Stück zurückgezogen. Denn: die größten Abgründe habe ich im Freizeitbereich erlebt und die Möglichkeit zu helfen sind dort, gelinde gesagt, begrenzt. Die Zeit bis Veterinärämter eingreifen ist deutlich zu lange und Pferde beschlagnahmen wird aufgrund der hohen Folgekosten so gut wie nie getan.
Von daher musste ich für mich selbst die Entscheidung treffen, in dem Bereich kürzer zu treten und meine Kraft den Bereichen zu widmen, in denen ich etwas erreichen kann. Natürlich stehe ich aber nach wie vor auch dem Pferdeschutz zur Verfügung.
Vor 3 Jahren habe ich meine Laufbahn als Rennreiter beendet. Seitdem reite ich nur noch Pferde im Training und hospitiere derzeit bei der Rennleitung um auch in diesem Bereich später dem Rennsport aktiv beizuwohnen. Ausserdem bin ich Tierschutzbeauftragte für die Renntage in Saarbrücken Güdingen.
Nun meine Meinung zu Ihrer Reportage im Fernsehen:
Ich bin, wie übrigens 90% meiner Bekannten im Rennsport, weder der Ansicht, dass bei uns alles rosig läuft, noch, dass es bei uns ausnahmslos Tierfreunde gibt. Es wäre schön, dies behaupten zu können, aber das ist Wunschdenken. Es gibt überall schlechte Menschen und wird es auch immer geben.
Ich fände es auch nicht gut, wenn wir behaupten würden, dass es in unserem Sport keine Unfälle gäbe. Und leider Gottes, kann ein Pferd, welches sich im Rennen vertritt und sich etwas bricht nicht gerettet werden. Zum einen da ein angebrochener Knochen aufgrund der hohen Geschwindigkeit meist umgehend durchbricht, bevor man das Pferd anhalten kann, zum anderen ist es bei Pferden kaum möglich ein gebrochenes Bein zu reparieren. Es wurde schon oft und mit vielen finanziellen Mitteln versucht, endete aber meist mit dem Tod des Pferdes durch Kolik aufgrund der langen Stehzeit.
Trotzdem ist es pietätlos, wenn, nur um gute Bilder zu haben, gezeigt wird, wie ein Pferd sich das Bein bricht und, schlimmer noch, damit weiterläuft. Solche Bilder könnten zumindest verpixelt werden. Jedes dieser verunglückten Pferde hatte Menschen hinter sich, die um es trauern und diese Bilder nicht unbedingt nochmal sehen müssten.
Was mich aber am meisten stört, ist, dass der eigentliche Pressekodex überhaupt nicht eingehalten wurde. Falls Ihnen dieser nicht bekannt ist, nenne ich Ihnen hier die von mir bemängelten Punkte:
1. Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde:
Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.
Wurde dies eingehalten? Nein!
Denn: Sie behaupten, dass Ihre Recherchearbeit eine ganze Saison (bzw 6 Monate) dauerte. In Wirklichkeit waren Sie aber gerade mal 3 Tage am Rennstall Recke und einen Tag auf der Rennbahn in Krefeld unterwegs. Das Bildmaterial, welches Sie verwendet haben ist teilweise mehr als 15 !! Jahre alt. Denn direkt in der Eingangssequenz bin zufälligerweise ich auf einem Rennpferd zu sehen, welches bereits vor mehr als 10 Jahren als Reitpferd abgegeben wurde (dort aber leider vor mehreren Jahren aufgrund einer Kolik verstarb). Der Besitzer der Rennfarben verstarb im Jahr 2002! Seiddem wurden diese Farben auch nicht mehr in Rennen getragen! Weshalb also so eine alte Sequenz?
Auch die Aufnahmen mit den Zungenbändern (welche ja bei jedem Rennen auf mind einem Pferd genutzt wurden) sind mehrere Jahre alt. Und Zungenbänder werden zB kaum noch genutzt heutzutage.
Auch finde ich es befremdlich, dass Ihre Reporter einen der Rennställe besucht, der das Glück hat über große Weiden zu verfügen (wo auch die Trainingspferde täglich mehrere Stunden verbringen), diese Weiden sogar filmt, im Bericht dann aber darauf hinweist, dass keine Weiden zur Verfügung stünden? Nun ja...
Nun zu Punkt
3. Richtigstellung
Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtigzustellen.
Hierzu haben Sie ja noch Gelegenheit.
weiter geht es bei Punkt
11. Sensationsberichterstattung und Jugendschutz
Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz.
Pferde zu zeigen, die mit einem baumelnden Bein herumlaufen ist definitiv eine unangemessene Darstellung von Leid. Natürlich sind diese Unfälle passiert und brauchen nicht verborgen zu werden. Aber so zu zeigen?
Über Ihren zweiten Interviewpartner muss man nicht viel sagen. Dr Pick könnte nur selbst einmal darauf hinweisen, wie viele Rennen er geritten hat, wie gerne er die Peitsche einsetzte und welche anderen Reitsportmodelle seine Gunst hatten. Erst als er selbst diesem Hobby nicht mehr nachgehen konnte, begann er damit zu kritisieren.
Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, das ein Sport mit Pferden auch immer einen Teil zu Lasten den Tieres geht. Dies hat aber nichts mit dem Rennsport alleine zu tun, sondern beginnt schon bei den Freizeitpferden, die viel zu oft ohne genügend med. Betreuung oder von zu schweren und/ oder unwissenden Menschen gehalten werden.
Der Rennsport hat in den vergangenen Jahren sehr viel Zugeständnisse an den Tierschutz gemacht! Dies wurde von keiner ! anderen Pferdesportart getan oder überhaupt nur in Erwägung gezogen.
Wenn Sie eine wirklich neutrale Recherche hätten bringen wollen, hätten Sie darauf eingehen können. Erwähnen, wie viele Pferde nach ihrer Karriere im Rennsport ein langes Leben als Reitpferd gestartet haben oder aber wie das Leben in einem Rennstall für ein Pferd wirklich ist.
Gerne stehen wird jederzeit für Sie zur Verfügung! Sie nennen Tag und Ort und ich selbst werde mit einem Trainer einen Termin ausmachen, so dass wir dort vorbeifahren und Sie eine Reportage machen können, die authentisch ist.
Genauso stehe ich Ihnen für Nachfragen bzw auch für Bildmaterial und Berichten von Ex Galoppern zur Verfügung. Und zwar nicht geschönt, sondern authentisch.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Glomba