Derby-Meeting Hamburg: Sieg auf Bavarian Beauty
Gute Ritte hatte ich für das Derby-Meeting in Hamburg, für alle Tage saß ich im Grunde auf guten Pferden. Da es die Tage geregnet hatte, war es halt so eine Sache mit dem weichen Geläuf, es kam nicht allen Pferden entgegen. Trotzdem muss ich sagen, das Geläuf war weitaus besser als in den letzten Jahren in Hamburg.
Der erste Renntag wurde dann aufgrund einer Unwetter-Warnung gecancelt, schade, die erste Chance auf der ich mir einiges ausgerechnet hatte war dahin. Aber damit muss man halt leben. Ich bin erst ein Mal in meinen Anfangsjahren für Trainer Michael Figge geritten, eventuell bekomme ich noch mal die Chance wenn es vom Gewicht her passt.
Am Samstag ging es weiter mit Ulandos für Claudia Bothe im Altersgewichtsrennen. Das Pferd war Debütant und sollte hier einfach etwas lernen. Es wurde zwar nur der 8. Platz, aber er hat seine Sache gut gemacht und Claudia war zufrieden wie das gelaufen ist.
Wichtig für mich war dann der richtig gut besetzte Ausgleich I und mein Ritt auf Molly le Clou für meinen Trainer und das Gestüt Auenquelle. Weil das Rennen ohne Startmaschine gestartet wurde, meinte mein Trainer so zu mir: Dann musst du jetzt zaubern ... Also, ich bin ja erst kurz am Stall, aber ich glaube, dieses Vertrauen, das ist es was man braucht. Ich wusste, läuft es nicht so wie geplant, mein Trainer reisst mir nicht den Kopf ab. Mit dem 3. Platz, ich denke das haben Molly und ich gut hinbekommen.
Für Yasmin Almenräder saß ich am gleichen Tag auf Part of Ireland im Amazonenrennen. Auch hier wurde mit der Flagge gestartet. Ich weiß nicht was schief lief, ich habe nur gesehen, wir waren alle fast auf einer Linie, trotzdem wurde das Rennen zurück gerufen. Das war es im Grunde mit meinem Ritt, der Part ist ein kleiner Bulle, den man dann erst mal anhalten muss. Klatschnaß danach zurück zur Startstelle, das war es dann im Grunde auch, das Ding war schon vor dem Rennen für uns gegessen.
Jarak ritt ich wieder für Maria Nienstädt und wir wussten vorher, diesen Boden kann er nicht, aber bis zum Meeting in Bad Harzburg sollte er halt ein Rennen im Bauch haben. Er hat auch früh den Anker geworfen, das war heute nicht seine Welt.
Am Dienstag kam dann der Treffer ... Bavarian Beauty, auf der ich letztes Jahr hier in Hamburg bereits gewonnen hatte. Es ist genau so gelaufen wie Jule Arnold und ich das besprochen hatten. Gleiche Taktik wie im Jahr zuvor und wir kamen ohne große Mühe Start-Ziel zum Sieg.
Gestern kam dann noch ein Ritt auf Lucianas Beat für Trainer Reiner Werning. Der Wallach kam das erste Mal auf der Sprintdistanz über 1200 Meter an den Ablauf. Mit dem 10. Platz sieht das auf dem Papier schlechter aus als es war. Ich bin angetan von dem Burschen, ich glaube, der ist sich gerade am finden und das sollte demnächst was werden. Er braucht ein wenig Boden, dann passt das für die Zukunft.

Bavarian Beauty knattert zum Sieg
Wer im letzten Jahr in Hamburg gewonnen hat, den muss man auch in diesem Jahr beachten. Neuerliches Beispiel: Bavarian Beauty. Die sechs Jahre alte Stute knatterte am Dienstag in Horn von der Spitze weg zu einem völlig überlegenen Sieg. Im Sattel saß Rebecca Danz.