1. Rennwochenende Bad Harzburg
Für insgesamt 8 Ritte war ich am ersten Wochenende des Bad Harzburger Meetings gebucht und es sah gar nicht so schlecht aus mit meinen Rittverpflichtungen. Es lief nicht alles so wie vorgestellt oder geplant, aber unzufrieden bin ich jetzt auch nicht.
Am Freitag ging es los mit Trantelino im Altersgewichtsrennen. Das Rennen sah schwer aus und das war es auch. Mehr als ein letzter Platz war nicht drin.
Zuckerprinz für Karen Kaczmarek wurde dann leider Nichtstarter. Vor der Startmaschine ging der mit dem Starthelfer solange rückwärts bis er sich fast unter den Rails durchschiebt. Es gab nur eine Lösung, ich erstmal runter vom Pferd, denn hinter mir ging es von den Rails so mehr als 10 m steil bergab. Dann wie aus dem Nichts steigt dann der Prinz und markiert den Chef, der Starthelfer hat dann losgelassen und leider war das Netz noch nicht gespannt. Er ist dann erstmal alleine um die Bahn getrabt und hat sich in Ruhe die Streckenführung angesehen ;-).
Mein erster Mumm war klar mein Ritt auf Jarak für Maria Nienstädt. Ich hatte mich die Woche noch gewundert, als ich in der Sport-Welt das Statement der Trainerin gelesen hatte, weil die Trainerin zwei Pferde in dem Rennen hatte: Humpry vor Jarak, weil Jarak nie ganz ehrlich läuft. Ok, ich war mir sicher, das ich dieses mal mit dem Gewichtsvorteil immer vor Humpry lande, aber die Trainerin kennt ihre Pappenheimer gut. Ich hatte auf Jarak ein richtig gutes Rennen, alles lief wie geplant. Man geht durch den Schlussbogen, Hände brechend voll und ich denke, das wird so gefühlt ein 10-Längen-Sieg. Pustekuchen, der ist und bleibt speziell ;-) ... naja, Maria hat sich trotzdem mit Humphry das Rennen geschnappt, also alles gut und wir noch wenigstens für das letzte Platzgeld gesorgt.
Am Samstag ging es weiter im 1. Superhandicap, Ausgleich III 1850 Meter auf Sakima für Trainer Axel Kleinkorres und den Stall BioCina. Zwei Rennen habe ich mit dem Burschen gerade gewonnen, es war mein bester Ritt für mich über das erste Wochenende des Harzburger Meetings. Naja, so geplant, habe ich den Ritt nicht. Erst lief es gar nicht schlecht, aber dann werde ich von hinten und von der Seite gedrückt, und Sakima lässt sich nicht so easy wegnehmen, denn der springt mir sofort wieder ins Gebiss und will *in den Kampf*. Ich wusste es bereits bergab, das geht heute nicht und Sakima kommt nicht hin. Wir waren zwar bis in den Einlauf noch kurz vorne, aber um den Sieg haben wird dann auch nicht mitgeredet. Der Rennverlauf war echt nicht für uns, schade.
Einen guten 4. Platz gab es für Claudia Bothe im Altersgewichtsrennen auf Ulandos. Ich habe den 4jährigen beim Hamburger Meeting vor knapp 4 Wochen debütiert und das sah heute schon gut aus.
Für Reiner Wernung und meine ehemalige Kollegin Katharina war ich wieder für Luccianas Beat gebucht und ich war mir nach dem letzten Laufen sicher, weicherer Boden kommt ihm absolut entgegen. Nur es wurde nichts, zu keinem Zeitpunkt hatten wir irgend etwas mit dem Rennen zu tun und es kam nur ein letzter Platz heraus.
Gestern am Sonntag lief es im Grunde richtig gut.
Für Heraclius gab es zwar nicht mehr als einen 8. Platz, aber wir wussten alle vorher, das ist nicht sein Geläuf. Heraclius bevorzugt nun mal festen Boden, am besten sogar Beton. Daher, weder Sonja und Hansi noch ich nehmen ihm das krumm, denn man hat gesehen der wollte, aber es ging halt nicht auf diesem Geläuf.
Ebenfalls für Sonja und Hansi Palz ritt ich Polarstern, der nun im Ausgleich II einen kleinen Sprung zu bewältigen hatte. Wir hatten ein gutes Rennen und haben gegen gute Pferde klasse mitgemischt. Mit dem 4. Platz gerade mal 2 Längen zum Sieger war das ein tolles Ergebnis. Wenn er das gut wegsteckt, bin ich für das 2. Wochenende in Bad Harzburg zuversichtlich das wir ein Wort vorne mitreden.