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Leserbrief in der Sport-Welt zur Amazonenerlaubnis

Da staunte ich heute nicht schlecht, als ich den Leserbrief in der Sport-Welt gelesen habe. Sachlich, nüchtern und auf den Punkt gebracht! Die meisten unserer Jockeys sind der Meinung, wir Amazonen haben im Rennsattel nichts verloren, wir wären zu schwach für den Sport. Aber wenn es um eine Erlaubnis für uns geht, auch um die Tradition der Amazonen im Rennsattel fortzusetzten, dann sind wir plötzlich doch stark genug. Ein Schelm, wer sich böses dabei denkt ;-)

Trotzdem fehlt mir hier noch so was, was niemand so richtig auf dem Sender hat: In den letzten 8 Jahren wurde das Grundgewicht für unsere Jungs 2 Mal erhöht, weil die Gewichtsprobleme größer für sie wurden. Wir wenigen Amazonen haben das mitgetragen, obwohl es dadurch noch schwerer für uns wurde, sich in dieser Männerdomäne zu behaupten und an Ritte zu kommen. Noch mehr kämpfen war angesagt.

Von dieser Sitzung, wo die Amazonenerlaubnis durch die Abstimmung mit 21:17 Stimmen abgelehnt wurde, habe ich viel gehört und erzählt bekommen. Auf GaloppOnline gab es eine Umfrage, die mit 84:16 % für die Amazonenerlaubnis ausging. Ich denke, das spiegelt so auch die öffentliche Meinung ungefähr wieder. Aber dann stimmen halt Präsidenten und Präsidentinnen für ihren jeweiligen Verband oder Vereinigung gegen die Erlaubnis ab, aber was möchten deren Mitglieder überhaupt? Das wird wohl übergangen, daher ist das für mich nicht zu verstehen.

Man kann nur hoffen, das nächstes Jahr endlich ein Umdenken statt findet, ich habe es vor Wochen schon mal angemerkt, wir Profi-Amazonen sind sonst irgendwann tot im Rennsport. Die Liste der Reiterinnen, die in den letzten Jahren das Handtuch geworfen haben, wird immer länger.

(08.02.2019)