Bleibt gesund!
Nach meiner Reise nach Madrid, ich war entsetzt, was anschließend in Spanien passiert ist. Madrid komplett unter Ausgangsperre, wir in Deutschland hatten das Corona-Virus bis zu dem Tag meiner Abreise noch gar nicht richtig eingeschätzt. Klar, es hat keine von uns angereisten Amazonen gewusst, wie weit diese Pandemie in unser Leben eingreifen wird.
Wir Amazonen sind dort hin, haben unsere Rennen geritten, am täglichen Leben teilgenommen, wie man das halt so macht. Auch in Spanien, hatte man zu dieser Zeit nicht auf dem Sender, was eigentlich gerade passiert.
Mein Mann und ich waren nun in Qurantäne, getestet wurde mein Mann, da er Risikopatient ist. Ich durfte nicht getestet werden, da ich keine Sympthome hatte oder habe, Ergebnis bei meinem Mann war dann am Samstag negativ.
Galopprennen sind überall in Europa zur Zeit nicht möglich, es ist eine Existensbedrohung für viele in unserem Sport. Wenn ich in den sozialen Medien von Besitzern lese: „Uns keinen Besitzern fehlen Startmöglichkeiten. Wir sind am Rande des Weitermachen.“ Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich dann sehe, im letzten Jahr 9 Rennen mit 3 Pferden gewonnen, da geht es sehr vielen weitaus schlechter. Das ist für mich Jammern auf hohem Niveau.
Ok, ich habe für diesen Besitzer noch nie geritten, und werde wohl auch nach meinem Post nie von diesem gebucht werden. Aber hier hat jemand nicht verstanden, was ich seit Jahren als Frau auf mich nehme, um in diesem Sport zu überleben. Und viele Besitzertrainer übrigens auch.
Wir müssen zusammen halten! Für unseren Sport! Damit es irgendwann wieder normal weiter geht.