Renntag Mülheim

Tja, wie ist so bei manchen die Meinung mittlerweile? Die kann nur außen rum ... lachhaft sage ich dazu, ich kann es, ich brauch wie jeder das Pferd dazu. Wenn man fast nur noch Außenseiter reitet, auf denen nichts geht, wer soll da gut aussehen? An alle Trainer, ich glaub ich hab heute gezeigt, hier sitzt ne Gute drauf ;-) ... und ich kann 50 kg problemlos...

Jetzt mal ganz normal, ich hatte mir genau das erhofft, vorne im Endkampf, bis zum Schluß dabei. Der Molle kann das, ich war mir sicher. Der dritte Platz, war für mich nun auf meinem Herzenspferd gefühlt wie ein Sieg. Ein schweres Rennen, nur Formpferde drin, eine klasse Leistung von Molly. Bin stolz, glücklich, das ganze Team rund um den Rennstall Rhein-Ruhr ist genial!

Sorgen macht mir der Deutsche Galopprennsport. Mau sieht es aus. Sogar sehr mau, wenn man sich die Berichte mal alle zu Gemüte führt. Macht mich sprachlos. Und stimmen uns ein in: Mit Herzblut für Vollblut. Es fehlen einem die Worte...


Weltmeisterin Rebecca Danz führt Molly le Clou ins Geld

Beim Galopp-Renntag am Raffelberg freute sich Rebecca Danz über Platz drei mit dem als launisch geltenden Wallach Molly le Clou.

Schöner Erfolg für die Alstadener Rennreiterin Rebecca Danz am Nikolaustag: Auf der Raffelberger Galopprennbahn ritt sie ihren Molly le Clou ins „dritte Geld“, musste sich nach Kampf und mit kurzem Kopf nur dem favorisierten Duke of Lips mit Martin Seidl und Valentino Dancer mit Vladimir Panov geschlagen geben.

Der dem Stall Rhein-Ruhr gehörende Molly le Clou war als Außenseiter in den Ausgleich III über 2100 Meter gegangen und mit acht Jahren das älteste Pferd im 16er Feld. Der Wallach kam gut aus der äußeren Startbox und hielt sich unter seiner beherzten Reiterin von Anfang an an zweiter und dritter Position auf.

Hinter Valentino Dancer bog Molly le Clou mit etwa anderthalb Längen Vorsprung in die Zielgerade ein, doch Rebecca Danz musste da hinter dem etwas breit reitenden Panov einen kleinen Schlenker machen, der möglicherweise eine bessere Position verhinderte.

Sehr gute Quoten

Der spätere Sieger – einziger Dreijähriger im Feld - lag da noch im Hinterfeld, bewies aber einen mächtigen Speed und gewann das spannende Finish. Für den Ausgang gab es sehr gute Quoten: Die Zweierwette zahlte 487:10, die Dreierwette dank Mollys starkem Auftritt beachtliche 13.099 Euro für zehn – wer Molly auf Platz gewettet hatte, durfte sich über erstaunliche 108:10 Euro freuen.

Ob der Apfelschimmel auch am zweiten Weihnachtstag am Raffelberg antreten wird, will Trainerin Julia Römich noch abwarten: „Molly ist gut drauf, aber auch ein bisschen launisch.“
(06.12.2020)